DTM

Audi dominiert Testfahrten, Aston Martin in Lauerstellung

Einen prominenten Neuzugang gab es schon vor der Saison: Aston Martin wird ab 2019 die DTM aufmischen – dazu gesellt sich bei Audi jetzt ein Rennfahrer mit berühmter Verwandtschaft.

18. April 2019 | Autor: Sören Pröpper
DTM: Audi dominiert Testfahrten, Aston Martin in Lauerstellung
Foto: R-Motorsport / Hans-Dieter Seufert

Nimmt man alle Zeiten der letzten DTM Tests am Lausitzring zusammen hat man auf den vorderen fünf Plätzen 5 Audi stehen. „Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden und haben viel gelernt. Man darf die Ergebnisse natürlich nicht überbewerten. Bei Testfahrten packt erfahrungsgemäß niemand alle Karten auf den Tisch“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Dahinter erst folgt BMW – die Münchener hatten bei den Testfahrten noch mit Kinderkrankheiten des neuen BMW M4 zu kämpfen. BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Das Gesamtsystem der 2019er Fahrzeuge ist vollkommen neu. Da ist es klar, dass man mit jeder einzelnen Runde hinzulernt und Erfahrungen sammelt. Die ersten zwei Tage liefen für uns nicht unbedingt so, wie wir uns das vorgestellt hatten.“

Überraschend auf Platz 9 der Gesamt-Bestzeiten: Jonathan Aberdein, der Südafrikaner kommt ohne Erfahrung mit dem belgischen Privat-Team WRT in die DTM und erhält jetzt auch ganz offiziell Verstärkung von Pietro Fittipaldi, der als zweiter Fahrer der Belgier bestätigt wurde. Fittipaldi hat bereits Rennen in der IndyCar-Serie und in der WEC absolviert. Dieses Jahr war er auch schon im Formel-1 Auto für Haas unterwegs.

Auf Platz 10 folgt dann der Österreicher Ferdinand Habsburg im Aston Martin Vantage – das von HWA aufgebaute Auto überzeugte DTM-Routinier Paul Di Resta besonders bei den Longruns: „Was mich besonders freut, sind die konstanten Long Runs. Dabei konnten wir insbesondere im Hinblick auf die Reifennutzung viel lernen. Das Handling passt grundsätzlich und das Fahren mit dem neuen Auto macht richtig Spaß. Ich kann es kaum erwarten, bis es in Hockenheim richtig los geht.“

R-Motorsport war mit allen vier Piloten und zwei Rennwagen in der Lausitz am Start, ob man bereits mit vier Autos in Hockenheim beim DTM-Auftakt 2019 am Start sein wird ist bislang nicht offiziell bekannt. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com arbeitet man jedoch hinter den Kulissen mit Hochdruck daran alle vier Fahrzeuge einsatzbereit zu kriegen.

DTM Kalender 2019

  • 03.05.–05.05. Hockenheim
  • 17.05.–19.05. Zolder
  • 07.06.–09.06. Misano
  • 05.07.–07.07. Norisring
  • 19.07.–21.07. Assen
  • 10.08.–11.08. Brands Hatch
  • 23.08.–25.08. Lausitzring
  • 13.09.–15.09. Nürburgring
  • 04.10.–06.10. Hockenheim