Grünes Licht für spektakuläre Streckenführung
Die DTM ist auf der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal am Lausitzring fündig geworden.
20. Juli 2021 | Autor: Sören PröpperMit Vollgas durch die erste Kurve: Die DTM fährt am kommenden Wochenende auf dem DEKRA Lausitzring wie angekündigt durch den 300 Meter langen und überhöhten Turn 1. Die finale Freigabe für die geänderte Streckenführung durch den Automobil-Weltverband FIA erfolgte nach einer Besichtigung vor Ort am Dienstagmorgen. Audi-Pilot Mike Rockenfeller (GER, ABT Sportsline): „Die Windschattenspiele werden am Lausitzring sehr wichtig sein, und das wird auch für viel Rennaction sorgen. Ich freue mich darauf.“ Freuen können sich auch die Zuschauer, die beim zweiten DTM-Rennwochenende endlich wieder zugelassen sind.
Rockenfeller, der DTM-Champion von 2013, ist überzeugt: „Turn 1 am Lausitzring ist anspruchsvoller als Daytona.“ Dazu erklärt der dienstälteste DTM-Fahrer: „In Daytona ist der Neigungswinkel steiler, deshalb geht die Steilkurve mit Vollgas, ganz gleich auf welcher Linie. Am Lausitzring muss man sich hingegen genau positionieren, ein bisschen zirkeln.“ Statt am Ende der Start-Ziel-Geraden enorm abzubremsen und nach links ins Infield einzubiegen, bleiben die Weltklassepiloten der DTM 2021 auf dem Gas, werden allenfalls leicht lupfen. „Ich denke, damit wird die Durchschnittsgeschwindigkeit im ersten Sektor von 130 auf etwa 250 km/h ansteigen“, mutmaßt der amtierende Vizemeister Nico Müller (Team Rosberg, Audi).