Spektakulärer Saison-Auftakt in Hockenheim
Viel war gesprochen, analysiert und gemutmaßt worden – am Wochenende ging es endlich los und es wurde spektakulär!
05. Mai 2019 | Autor: Sören PröpperViel war gesprochen, analysiert und gemutmaßt worden – am Wochenende ging es endlich los. Eine in vielerlei Hinsicht neue Ära der DTM begann in Hockenheim. Neue Motoren (V4 Turbo), neue Regeln, neue Fahrer und besonders: Eine neue Marke. Hockenheim war das erste Rennen von Aston Martin in der DTM – Mercedes hatte im letzten Jahr seinen Rückzug angekündigt.
Das erste Rennen stand vom Wettergott unter keinem guten Stern: Regen und Nässe wohin das Auge schaute. Bereits am Start kam es zu einem ersten Zwischenfall: René Rast drehte BMW Pilot Timo Glock am Ausgang von Kurve 1 einfach um. Glock entsprechend erzürnt, zumal René Rast für seine Aktion keine Strafe erhielt und sowohl Rast als auch die Rennleitung von einem Rennunfall sprachen. Der Audi-Pilot sollte aber später vom berühmten Karma eingeholt werden: Er musste seinen Wagen mit einem technischen Defekt abstellen.
BMW Pilot Marco Wittmann sicherte sich nicht nur die Pole für das Rennen, sondern holte am Ende auch den Sieg. Mit über 13 Sekunden Vorsprung auf Audi-Fahrer Rockenfeller, der wieder 21 Sekunden vor Frijns ins Ziel kam, sicherte sich Wittmann den ersten Saisonsieg und brach damit auch die vorherige Siegesserie von René Rast, der die vorherigen sechs DTM Rennen gewinnen konnte.
Aston Martin hatte – wie erwartet – mit einigen technischen Problemen zu kämpfen, musste die Autos von Paul di Resta und Ferdinand Habsburg in der Garage abstellen, konnte sich aber durch den neunten Platz von Daniel Juncadella über die ersten Punkte freuen.
Sonntag bei Rennen 2 herrschten dann trockene Bedingungen, unter denen sich Philipp Eng (BMW) mit 0,416 Sekunden Vorsprung vor Markenkollegen und dem Samstag-Sieger Marco Wittmann, die Poleposition für das Rennen sicherte. Nach einem explosiven Start war Eng auch zunächst in Führung geblieben.
René Rast startete nach einem schwachen Qualifying nur von Platz 16 – doch das sollte sich für den Audi-Pilot nicht als großes Hindernis herausstellen. Nachdem Paul di Resta noch knapp vor einer, durch Loic Duval verursachten, Safety Car Phase frische Reifen geholt hatte und damit die ersten Führungsrunden für einen Aston Martin in der DTM erreichen konnte, holte sich Rast in der Safety Car Phase frische Pneus und schaffte vor der Wiederaufnahme des Rennen gerade noch den Anschluss an das Feld.
Es folgte eine unglaubliche Aufholjagd des Audi-Piloten, der dann auch Paul di Resta einholte und sich so viel Vorsprung rausfuhr, dass er noch seinen Pflicht-Boxenstopp (der nicht in der Safety Car Phase stattfinden darf) absolvieren konnte und den Sieg ins Ziel brachte. Di Resta hatte derweil mir abbauenden Reifen zu kämpfen und holte am Ende des Rennens mit Position 7 das beste Resultat der noch jungen Aston Martin DTM Geschichte.
Hinter René Rast kamen die Audi-Piloten Nico Müller und Robin Frijns ins Ziel und sicherten den Ingolstädtern damit ein Dreifachpodium vor BMW, die mit Eng, Spengler und Glock die Plätze 4-6 belegten.
Ergebnis Hockenheim Rennen 1
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Ergebnis Hockenheim Rennen 2
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