NES

Zweites NES Rennen abgesagt

Auch der zweite Versuch der neuen Nürburgring-Serie muss abgesagt werden: Das 4-Stundenrennen wird nicht stattfinden.

03. Mai 2024 | Autor: Sören Pröpper
NES: Zweites NES Rennen abgesagt
Foto: Nürburgring Endurance Serie (NES) / Gruppe C

Nachdem es am Freitag noch die klassischen Testfahrten vor dem Wochenende und eine Nennung von 15 Fahrzeugen gab – besonders Walkenhorst wollte das Wochenende für weitere Testkilometer vor dem 24 Stundenrennen nutzen – kam am Freitagnachmittag die Mitteilung der NES, dass das Rennen am Samstag nicht stattfinden kann.

In der offiziellen Mitteilung der NES heißt es, dass 80 Sportwarte, die zur Sicherung der Nordschleife benötigt werden, sich in einer “konzertierten Absage” am Freitagnachmittag abgemeldet haben. Die zuvor organisierte Reserve, die von der NES bereits im Vorfeld zusammengetrommelt wurde, reichte demnach nicht mehr aus, um am Samstag ein Rennen auf der Nordschleife austragen zu können.

Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der NES GmbH: „Das Vorgehen einzelner Akteure hat uns und unsere Unterstützer erheblich behindert und dazu geführt, dass bereits erfolgte Zusagen zurückgenommen wurden. Die Absage des NES-Rennens ist bitter und frustrierend. Wir waren gut vorbereitet für die Durchführung des Rennens, stehen diesen Absagen der Sportwarte jedoch machtlos gegenüber. Diese Entwicklung bedauern wir besonders für alle Teams, Fahrer und Beteiligten, die sich mit uns auf einen guten Renntag gefreut hatten. Wir danken ausdrücklich all den zahlreichen Sportwarten, die unverändert bereit sind, bei der NES eingesetzt zu werden.“

Ob die Absagen der Sportwarte so tatsächlich stattgefunden haben, oder ob zu viele Teilnehmer der Testfahrten gar nicht die Absicht hatten, am Rennen teilzunehmen, lässt sich leider nicht unabhängig prüfen. Nachdem bereits die erste NES Veranstaltung zu reinen Testfahrten umgewandelt wurden, steht es um die Konkurrenz zur etablierten Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) aktuell nicht besonders rosig, trifft das Projekt doch offenbar weiterhin auf hartnäckigen Widerstand in der Eifel.