G-Drive nicht bei WEC dabei
G-Drive hat sich geweigert, ein FIA-Dokument zu unterschreiben - Konsequenzen für Sophia Flörsch?
07. März 2022 | Autor: Sören PröpperG-Drive Racing Team Manager Roman Rusinov hatte sich vor Ablauf einer Frist der FIA zur Unterzeichnung einer Erklärung durch alle russischen und weißrussischen Rennfahrer via Instagram zu Wort gemeldet und das Dokument der FIA, mit dem auf die Verwendung russischer Logos und Flaggen verzichtet werden sollte, als diskriminierend bezeichnet.
Die FIA hatte beschlossen, dass russische und weißrussische Fahrer weiterhin an internationalen Rennen teilnehmen dürfen, aber als “neutrale” Teilnehmer. Das Dokument soll wohl auch eine Passage beinhalten, mit der die russischen Fahrer darauf verzichten sollen, direkte oder anderweitige Unterstützung für die Maßnahmen Russlands oder des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Ausdruck zu bringen.
Neben Rusinov soll auch der ehemalige Formel-1 Pilot Daniil Kyvat das FIA Dokument nicht unterschrieben haben – Kyvat war als prominenter Neuzugang für das G-Drive Team bekannt gegeben worden. Laut FIA-Regeln darf Kyvat damit jedoch auch für kein anderes Team international tätig sein.
Auch Flörsch betroffen?
Da G-Drive kein eigenes Rennteam hat, sondern “nur” Sponsoren und Lackierung stellt, wird es nun hinter den Kulissen interessant: Das tatsächliche Team hinter G-Drive ist das Algarve Pro Racing Team, welches sich um den gesamten Einsatz der Fahrzeuge im Rahmen der WEC kümmert.
Sophia Flörsch wurde zwar als G-Drive Fahrerin für die 2022er WEC Saison bekannt gegeben, soll aber keinen Vertrag mit G-Drive, sondern mit Algarve Pro Racing haben – und die Portugiesen arbeiten wohl fieberhaft daran, die Einsätze in der WEC trotz G-Drive-Ausstieg möglich zu machen.