Gerhard Berger setzt DTM als GT-Meisterschaft fort
Die DTM ist gerettet und wird in Zukunft unabhängig von Herstellern durch Gerhard Berger geführt.
19. September 2020 | Autor: Sören PröpperDas technische Reglement wird angepasst, es wird auf der Basis von GT3 als „GT-Plus“ durchgeführt werden. Es sollen eigenständige Rennställe mit Werksunterstützung teilnehmen, aber keine reinen Werksteams. Laut Gerhard Berger wird sich am Format mit zwei Rennen pro Wochenende zunächst nicht viel ändern.
Formal scheiden sowohl Audi als auch BMW zum Saisonende aus der ITR aus. Ab dann übernimmt die BMS (Gerhard Berger) die alleinige wirtschaftliche Verantwortung für die neue Rennserie und die Weiterentwicklung der Plattform.
BMW wird seinen neuen GT3 M4 für die nächste Saison jedoch nicht rechtzeitig homologiert bekommen, sodass Teams in der kommenden Saison nur den aktuell schon veralteten BMW GT3 M6 nutzen können, oder später in der Saison den neuen BMW einsetzen können.
Das Reglement der GT-Plus ist bislang noch nicht finalisiert, daher ist auch noch nicht bekannt, welche Änderungen genau an den GT3-Fahrzeugen vorgenommen werden müssten, um in das GT-Plus Format zu passen. Im Gegensatz zu anderen GT-Serien wird es zwar eine BOP geben, um die Autos fair gegeneinander fahren zu lassen, jedoch wird es keine Fahrer-Einstufungen in Profi und Amateur geben.
Trotz einer GT-Ausrichtung mit GT-Plus wird die, in diesem Jahr eingeführte, DTM-Trophy im Rahmenprogramm fortgesetzt werden. Ob ein Formel-Format weiterhin Rahmenprogramm unterwegs sein wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Die Größe des Starterfelds wird zunächst nicht limitiert, Berger sprach hier von einem Luxusproblem und erinnerte sich mit Wehmut an alte Formel-1 Zeiten, in denen sich Teams am Wochenende für die Teilnahme am Hauptrennen für Sonntag qualifizieren mussten.
Auf die Frage, ob der Name DTM trotz des Wegfalls der Tourenwagen bestehen bleiben wird, antwortete Berger lächelnd, dass er den Namen DTM liebt und am liebsten für immer behalten möchte.